Tipps zum erfolgreichen Immobilienkauf in Berlin

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Der Hauskauf in zentraler Lage, vor allem in Großstädten, bringt unterschiedliche Vor- und Nachteile mit sich. In jedem Fall handelt es sich dabei um eine persönliche Entscheidung, die in Erwägung gebracht werden kann.

Dennoch gibt es einige Tipps, wie Sie den Immobilienkauf in Berlin strukturiert durchführen können. Worauf Sie als der potenzielle Käufer achten sollten, fassen wir Ihnen in diesem Artikel in fünf Tipps zusammen:

Inhalt:

Tipps zum erfolgreichen Immobilienkauf in Berlin

Immobilienkauf in der Großstadt – wie sinnvoll ist das Vorhaben?

Das Besondere an der Immobiliensuche in Berlin

1. Tipp: Finanzielle Umstände analysieren

2. Tipp: Die Immobiliensuche aus mehreren Blickwinkeln betrachten

3. Tipp: Nichts überstürzen

4. Tipp: Das Verkaufsgespräch und der Kaufvertrag

5. Tipp: Der Umzug in die Großstadt

Fazit: Die Haussuche in Berlin

Immobilienkauf in der Großstadt – wie sinnvoll ist das Vorhaben?

Der Kauf von Immobilien erfreut sich immer größerer Beliebtheit, weil er als Geldanlage dient und gleichzeitig praktische Eigenschaften mit sich bringt. Insbesondere diejenigen, die selbst in ihrem erworbenen Eigentum leben möchten, können langfristig Geld sparen. Dennoch ist es abhängig vom Standort, inwiefern das Mieten oder Kaufen bei der Haussuche besser geeignet ist.

Der große Nachteil bei einem Mietobjekt liegt darin, dass monatlich eine große Summe benötigt wird, von der der Mieter langfristig nichts hat. Jegliche Investition in eine Wohnung oder ein gemietetes Haus trägt nicht zur Geldanlage bei, weil das Wohnobjekt nicht im Eigenbesitz ist. Auf der anderen Seite der Medaille kann eine Immobilie vermietet werden, wodurch der Eigentümer Gewinn erzielt. Besonders deutlich ist der Gewinn in einer Großstadt wie Berlin: In den letzten circa fünf Jahren haben sich die Mieten um 40 Prozent erhöht.

Während das Mieten einer Immobilie insgesamt zwar mit weniger Verantwortung verbunden ist, besitzen Käufer von Häusern oder Wohnungen in jedem Fall den Gegenwert der Immobilie. Besonders gut lohnt sich ein Hauskauf bei Eigenbedarf und konstanten Lebensverhältnissen. Wie deutlich wurde, bringt es jedoch auch viele Vorteile mit sich, das Wohnobjekt zu vermieten.

Das Besondere an der Immobiliensuche in Berlin

In einer Großstadt wie Berlin ist der Zuzug im letzten Jahrzehnt besonders angestiegen, dabei erfreuen sich sowohl Miet- als auch Kaufobjekte großer Beliebtheit. Wie in anderen Bereichen auch, ist das Wohnangebot nachfragefixiert, das heißt, dass die Preise stark schwanken und ebenso schnell in die Höhe schnellen können.

Als Kaufinteressierter ist es besonders wichtig, sich mit Preisentwicklungen auseinanderzusetzen, vor allem dann, wenn sie schnelllebig und prägnant sind. Die Steigerung der Kaltmiete in Mietobjekten setzt dabei teilweise so zu, dass das Kaufen von Häusern in den Vordergrund rückt. Damit ist es möglich sich sesshaft zu machen, aber es ist nicht unbedingt zwingend. Selbst das Eigentum kann zu einem Mietobjekt für andere Personen werden, sodass der Käufer sich höchstens einer finanziellen Verantwortung stellt.

Im überregionalen Vergleich sind Immobilien in Berlin vermutlich teurer. Dafür ist jedoch auch mit einer Wertsteigerung im Laufe der Jahre zu rechnen, die sich vor allem durch die Nachfrage entwickelt.

1. Tipp: Finanzielle Umstände analysieren

Wer beschließt eine Immobilie in zentraler Lage kaufen zu wollen, sollte zunächst seine eigene finanzielle Situation besichtigen. Es ist wichtig, sich folgende Fragen zu stellen:

– Wird ein Darlehen für ein Haus benötigt? Wie hoch darf beziehungsweise kann es sein?

– Wie viel Erspartes kann in die Finanzierung einfließen?

Eine Aufstellung eines Finanzierungsplans ist sinnvoll, damit schon im Vorfeld die Rückzahlungsdauer geplant werden kann. Dadurch vermeidet der Käufer finanziell gefährliche Situationen. Bei der Finanzierung selbst sollte jedoch beachtet werden, dass nicht nur der Hauskaufpreis selbst in die Finanzierung involviert wird, sondern auch weitere Faktoren. Dazu gehört das Mobiliar, vor allem jedoch auch Ausgaben für den Makler, einen Notar, die Arbeiten in Bezug auf das Grundbuch und schließlich auch die regelmäßigen Nebenkosten beim Bewohnen des Hauses.

Wer sich nicht ausführlich mit seinen Finanzen auseinandersetzt, kann schnell in Schwierigkeiten geraten. Grundsätzlich gilt: Lieber mehr Geld einplanen als jeden Cent umdrehen zu müssen. Der Kauf von Immobilien birgt nicht selten versteckte Ausgaben in sich.

In einigen Situationen kann auch von einer staatlichen Förderung profitiert werden. Das ist vor allem bei einkommensschwachen Familien der Fall. Wenn alle Voraussetzungen als erfüllt gelten, kann das „Wohnraumförderungsgesetz“ in Kraft treten. Inwiefern eine Familie tatsächlich davon profitiert, wird individuell geprüft und sollte der Frage weit im Voraus des Hauskaufs auf den Grund gehen.

Tipps zum erfolgreichen Immobilienkauf in Berlin

2. Tipp: Die Immobiliensuche aus mehreren Blickwinkeln betrachten

„Viele Wegen führen nach Rom“, so ist auch die Haussuche in der Großstadt aus möglichst vielen Blickwinkeln zu betrachten. Als Hauskaufinteressierter sollten zunächst eigene Wünsche und Bedürfnisse abgesteckt werden, damit die Vielzahl an Angeboten spezifiziert wird.

Es stellt sich die Frage, ob es sich um einen Neubau oder eine Bestandsimmobilie handeln soll. Der Neubau ist mit mehr Mühe, vor allem mit Planung verbunden und kostet in der Regel mehr als der Kauf einer bereits bestehenden Immobilie.

Hinzu kommen Faktoren wie die Wahl der Lage und der gewünschte Zustand des Hauses. Es ist beispielsweise logisch, dass ein renovierungsbedürftiges Wohnobjekt in der Regel weniger kosten wird als ein soeben renoviertes.

Konkrete Suche

Wer sich ein Bild seiner gewünschten Immobilie gemacht hat, kann sich nun konkret über Kaufpreise der in der Stadt vorherrschenden Kaufobjekte informieren. Das ist ein wichtiger Arbeitsschritt, weil er auch davon abhängt, wie hoch das aufgenommen Darlehen sein muss. Dabei sollte der zukünftige Käufer auch beachten, dass Darlehenszinsen anfallen, die die Ausgaben um einige Prozentzahlen erhöhen. Es ist dementsprechend von Vorteil, wenn bereits vorher ein maximales Budget festgelegt wird.

Häuser sind Wertanlagen. Dadurch ist es ein großer Schritt, ein Haus zu kaufen. Daher stellt sich unumgänglich auch die Frage, ob die Haussuche mit oder ohne Makler durchgeführt wird. Ein Makler hat unumstritten einen guten und umfassenden Überblick über den aktuellen Markt und erspart dem Käufer Zeit und Nerven. Dennoch sollte beachtet werden, dass bei Hinzuziehen eines Maklers eine Maklerprovision von drei bis sieben Prozent entrichtet werden muss.

Die private Haussuche ist günstiger, aber für den Käufer deutlich arbeitsreicher. Zudem verfügt er in der Regel über weniger oder gar kein Fachwissen und kann aufgrund fehlenden Zugriffs auf Datenbanken gute Angebote übersehen.

Ob ein Makler infrage kommt, ist eine individuelle Entscheidung. Alternativ kann vor allem in der Privatsuche auch die Teilnahme an einer besonderen Immobiliensuche stattfinden. So gibt es in regelmäßigen zeitlichen Abständen Zwangsversteigerungen von Häusern. Die sich dort befindenden Häuser sind meist sanierungsbedürftig und alt und daher besonders gut für Bastler und Hobby-Handwerker geeignet.

Immobilienkauf

3. Tipp: Nichts überstürzen

Aus einer Vielzahl von Angeboten sticht eine Immobilie heraus und es siegt die Überzeugung, dass es genau dieses Objekt sein muss. Wichtig ist jedoch, dass keine Übersprungshandlungen getätigt werden. Immobilien haben meist mehr als nur einen Interessenten, sodass der aktuelle Eigentümer sich für eine Partei entscheiden muss.

Zudem sollte unbedingt eine umfassende Besichtigung stattfinden. Vor allem die Sichtung der Unterlagen ist ein absolutes Muss. Diese können, gerade bei privater Suche, von Experten geprüft werden. Ist ein Immobilienmakler involviert, übernimmt dieser die Aufgabe.

In erster Linie ist die Überprüfung des Energieausweises wichtig. Dieser sagt aus, wie gut das Haus zum Beispiel gedämmt ist und wie sich die Heizkosten darauf auswirken. Alte Häuser müssen nicht selten saniert beziehungsweise modernisiert werden, damit die Ergebnisse im Energieausweis besser werden.

Auch das Grundbuch sollte detailliert angesehen werden. Als potenzieller Käufer besteht zudem das Recht, einen Grundbuchauszug anzufordern. Dort ist nachzulesen, ob der Verkäufer tatsächlich der alleinige Besitzer der Immobilie ist.

Der Bebauungsplan ist dann wichtig, wenn der Käufer an und in der Immobilie Veränderungen vornehmen möchte. In vielen Häusern gibt es Einschränkungen, die sich auf die Möglichkeiten der baulichen Veränderungen beziehen. Dazu gehört auch die Frage nach dem Denkmalschutz. In Häusern mit Einschränkungen sollten bestehende Raumaufteilungen und äußere Umstände bereits den Wünschen gerecht werden – Veränderungen sind nur mühselig möglich.

Schließlich geht es um die Schätzung des Hauspreises. Private Hausverkäufer räumen dem Haus gerne einen emotionalen Wert ein, der nicht immer dem wirklichen Immobilienwert entspricht. Daher kann ein Immobilienmakler eine Wertermittlung vornehmen und dem potenziellen Käufer eine Übersicht ermöglichen.

4. Tipp: Das Verkaufsgespräch und der Kaufvertrag

Wenn sich der Interessent fest für den Kauf einer Immobilie entschieden hat und die Haussuche als beendet erklärt, kommt es zum Verkaufsgespräch. Dieses kann privat geführt werden, sollte jedoch mit Makler in Anspruch genommen werden, da dieser eine hohe Verhandlungskompetenz aufweist.

Das Verkaufsgespräch sollte dann, basierend auf vorher festgelegten Schmerzgrenzen, anhand einer mündlichen Verhandlung stattfinden. Wird sich auf eine Summe geeinigt, kann ein Vorvertrag verfasst werden. Die darin niedergeschriebenen Aspekte erleichtern dem Notar das Aufsetzen des richtigen Vertrags.

Beim richtigen Kaufvertrag muss ein Notar dabei sein, der jegliche Klauseln und Abmachungen zunächst vorliest. Beim Kaufvertrag selbst müssen jegliche Finanzierungsbestätigungen und der Kapitalnachweis vorhanden sein. Erst dann trägt der Notar die bindende Reservierung ins Grundbuch ein, woraufhin der Käufer die Zahlung an den Verkäufer tätigen kann. Schließlich erfolgt die Eintragung ins Grundbuch und die Immobilie in Berlin kann als Eigentum bezeichnet werden.

5. Tipp: Der Umzug in die Großstadt

Das Umziehen in Berlin kann mit mehreren Hindernissen verbunden sein. Häuser und Wohnungen können in schwer zu befahrenden Lagen liegen, wodurch Umzugsunternehmen, Container und andere relevante Dinge das Haus nicht erreichen können. Notfalls sollte der neue Eigentümer Zettel in der Nachbarschaft aushändigen. Das ist insbesondere dann wichtig, wenn die Straße durch Lieferungen von Möbeln temporär gesperrt ist.

Bei der eigentlichen Schlüssel- und Hausübergabe sollte unbedingt ein Übergabeprotokoll mit Zeugen angefertigt werden. Dadurch werden juristische Schwierigkeiten vermieden und der Umzug offiziell bestätigt.

Fazit: Die Haussuche in Berlin

Die Immobiliensuche in Berlin ist nicht wesentlich anders als in anderen Regionen Deutschlands. Fakt ist jedoch, dass die Nachfrage nach Berliner Wohnraum erheblich höher ist. Dadurch passt sich nicht nur der Verkaufspreis eines Hauses an, sondern es wird auch schwieriger, die Partei zu sein, die den Zuschlag für ein Haus bekommt. Daher ist der allem vorangehende Tipp, sich nicht auf eine Immobilie zu fixieren, sondern die zahlreichen Alternativen zu besichtigen und die Chance zu erhalten, andere Traumimmobilien kennenzulernen.

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